Schematherapie

Schematherapie - Lebensfallen auflösen

Es geht um unser inneres Kind. Wurden wichtige Bedürfnisse in unserer Kindheit verletzt? Wie sind wir damit umgegangen? Welche Gefühle ruft dies heute noch in uns wach? Vermeiden wir diese Gefühle, unterdrücken wir sie, kompensieren wir sie durch Kontrolle in jeder Situation? Die Bedürfnisse aus der Kindheit sind jedoch immer noch da.....


Die Schematherapie von Jeffrey Young ist eine aktuelle Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie und es geht darin um Bedürfnisse wie


  • Bindung und das Bedürfnis nach einer tiefgehenden emotionalen Beziehung
  • Orientierung und Kontrolle, die Welt zu verstehen und zukünftige Entwicklungen beeinflussen zu können
  • Selbstwerterhöhung und Selbstwertschutz, sich selbst als gut anzusehen, Wertschätzung
  • Lustgewinn und Unlustvermeidung: Kognitiv angenehme Zustände verstärken zu können und unangenehme abzuschwächen


Je nach Bedürfnisfrustration - also der Nichterfüllung - kommt es zur Ausbildung sogenannter dysfunktionaler Schemata, Verhaltensmuster in einer Situation. Sie beeinflussen unsere Wahrnehmung und den Umgang damit. Eine Übersichtstabelle über die 18 Schemata der Eberhard Karls Universität Tübingen finden Sie hier.


Lebensfallen auflösen


Nach Young können viele in der Kindheit entstandenen negativen oder dysfunktionalen Muster das ganze Leben beeinflussen und Menschen in eine Art Lebensfalle gefangen halten. Diese ziehen sich wie ein roter Faden durch das gesamte Leben.

Wir entwickeln Bewältigungsstrategien wie Unterordnung, Erduldung, Vermeidung oder Kompensation oder Gefühle wie Ohnmacht, Angst. 

Dadurch, dass sie vertraut erscheinen, werden sie immer wieder aktiviert und immer wieder angewendet, obwohl sie schädlich und heute als Erwachsene nicht mehr adäquat sind. 


Wohlwollend darauf schauen


In der therapeutischen Beziehung, die hier das zentrale Element darstellt, sollen die unerfüllten Kernbedürfnisse des Patienten oder der Patientin erkannt und "nacherfüllt" werden: Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit in der Therapiestunde.
Hierbei unterstützen Gespräche, aber auch bestimmte Übungen wie Imaginationsübungen z.B. auf Stühlen oder mit Bildern, Regressionstherapie, EMDR. 


Ziel ist die Selbstreflexion und das Erkennen der Selbstwirksamkeit durch diese Distanz zu sich selbst und zu den Automatismen, so als würde eine wohlwollende Person von außen zuschauen und unterstützen.  


Langfristig können so Verhaltensänderungen begleitet werden. Die Persönlichkeit kann sich entwickeln. Zudem werden neue Bahnungen im Gehirn gelegt durch Übungen, die ein "als ob...", eine mögliche Zukunft, darstellen. 


Weitere Informationen finden Sie unter Therapie.de.


Sie ist besonders bei Patienten mit Persönlichkeitsstörungen, bei Depressionen, Angststörungen, Essstörungen, aber auch allgemein zum Erkennen von dysfunktionalen Verhaltensmustern und ihren Ursprüngen geeignet.


Ich berate Sie gerne, ob dies für Sie passen könnte. Rufen Sie mich einfach unverbindlich an und schildern mir Ihr Anliegen, damit wir uns abstimmen können.  

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