Orthomolekulare Medizin

Orthomolekulare Medizin und Infusionen bei Mangelerscheinungen und Erhaltung der Gesundheit 

Die orthomolekulare Medizin - die Zuführung von Mikronährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen - richtet ihr Augenmerk

  • sowohl auf die Behandlung von Krankheiten, bei denen ein Mangel an Mikronährstoffen die Ursache sein könnte,
  • als auch auf die Erhaltung der Gesundheit mit der individuell passenden Dosis der einzelnen Nährstoffe.

Eine Grundannahme besteht darin, dass Menschen die täglich benötigten Vitalstoffe meist nicht ausreichend aufnehmen oder aufnehmen können durch Darmerkrankungen, fehlende Enzyme etc.


Zudem kann der Bedarf bei bestimmten Erkrankungen so erhöht sein, dass er auch nicht mit einer gesunden Ernährung zu decken ist.

Zu diesen Nährstoffen, die in der orthomolekularen Medizin zum Einsatz kommen, zählen sowohl Makro- als auch Mikronährstoffe, wie:

  • Vitamine (oft D und K, B-Vitamine wie B6 oder B12)
  • Mineralstoffe, Spurenelemente (Magnesium, Zink) 
  • essenzielle Fettsäuren
  • Aminosäuren
  • Enzyme


Auch das richtige Verhältnis einzelner Komponenten ist wichtig


Es kann sein, dass ein Nährstoff fehlt und dadurch die Wirkungsweise der anderen beeinträchtigt wird. Ein Mangel kann sich in Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Depressionen, Schlafstörungen, Hautproblemen wie Neurodermitis, Autoimmunerkrankungen u.v.a.m. zeigen. Oft dauert es lange, bis hier ein Zusammenhang mit einem Nährstoffmangel diagnostiziert werden könnte oder wird.

Eine individuelle Beratung, Anamnese und Laboruntersuchungen können Aufschluß geben. Von der Schulmedizin wird dies jedoch nicht anerkannt. 

Infusionen als Aufbaukur und zur Entgiftung

 

In der komplementärmedizinischen Fachliteratur werden viele Einsatzbereiche genannt. Infusionen sollen im akuten Fall bei Stress und dadurch erhöhtem Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen, als Immunstimulierungskur zur Steigerung der Abwehrkräfte und bei Entgiftung und Entschlackung helfen.

Sie umgehen den normalen Verdauungsweg, werden also nicht von den Verdauungssäften primär verstoffwechselt. Höhere Dosierungen als in der oralen Therapie sind dadurch in vielen Fällen möglich.

Infusionen mit Vitamin-C können - kombiniert mit weiteren Präparaten zur Injektion wie die B-Vitamine u.a. - als Aufbaukur verwendet werden, z.B. bei einem Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Aminosäuren.


Infusionen mit Alpha-Liponsäure können als Mittel bei Nervenschäden eingesetzt werden.

Eine Schwermetallausleitung und Entgiftung kann bei chronischen Erkrankungen (Haarausfall, Entzündungen, Schmerzen, Allergien etc.) angezeigt sein.

Hier verwende ich Infusionen, aber auch Zäpfchen, Kapseln, Tinkturen und pflanzliche Mittel, je nach Schwere und Grad. Zum Aufbau des Immunsystems können Glutathion-Infusionen dienen.

Beim Einsatz von Infusionen streiten sich die Geister. Ein Teil der evidenzbasierten Medizin lehnt diese Therapien, die ja auch oft in den Bereich der orthomolekularen Medizin gehören, grundsätzlich ab, andere befürworten das. Ein Konsens zeichnet sich derzeit nicht ab.